Die New Design University – Privatuniversität St. Pölten (NDU) ist seit ihrer Gründung 2004 zu einem festen und unverzichtbaren Bestandteil der österreichischen (und der deutschsprachigen) Hochschullandschaft geworden. Regional bestens vernetzt, besitzt sie eine hohe nationale Sichtbarkeit – nicht zuletzt durch die erfolgreichen Aktivitäten ihrer Absolventinnen und Absolventen. Als einzige Spezialuniversität für Gestaltung bietet sie Studieninteressierten ein attraktives Studienangebot, das gleichermaßen die gestalterischen wie auch die wissenschaftlichen Kompetenzen der Studierenden fördert. Alle Studienangebote sind auf die Kernkompetenz der New Design University – die Gestaltung – bezogen und orientieren sich sowohl an den aktuellen Entwicklungen des Arbeits- und Beschäftigungssystems als auch an den Entwicklungen der Gestaltung/der Künste und den Wissenschaften.
Wir begreifen »Gestaltung« als eine spezifische Form der Wissensproduktion, die in besonderer Weise den oben genannten gesellschaftlichen Veränderungen gerecht wird. Dies allerdings nicht nur durch bloßes Nachvollziehen, sondern auch durch aktives Gestalten gesellschaftlicher Bedingungen. Deshalb orientiert sich die New Design University, nicht zuletzt durch ihre Eigentümerin, die Wirtschaftskammer Niederösterreich, an den unterschiedlichen Stakeholdern in Wirtschaft und Gesellschaft, jedoch ebenso an der scientific community und deren universitärem Narrativ.
Die New Design University steht in der akademisch-universitären Tradition, erweitert ihr Verständnis jedoch um aktuelle gesellschaftspolitische Ziele, insbesondere jener einer Privatuniversität im 21. Jahrhundert. Dazu gehört die Sicherung der Teilhabe an akademischer Bildung von Personen ohne traditionellen Hochschulzugang oder die Erweiterung des Leistungsauftrages der New Design University um Aufgaben im Bereich der »Third Mission«.
Forschung, Studium und Lehre
In den universitären Kernbereichen der New Design University (Forschung, Studium und Lehre) kommt der Anwendungsorientierung ebenso ein besonderes Augenmerk zu wie dem experimentellen Arbeiten. Aktuelle Entwicklungen, wie z.B. in technologischen Bereichen oder auf den Arbeits- und Beschäftigungsmärkten, begreifen wir als Herausforderung, der wir mit hochschuldidaktischen Konzepten begegnen. Dabei stützen wir uns auf aktuelle Empfehlungen und Entwicklungen, mit dem Ergebnis der Stärkung von beispielsweise mehr Zusammenhangwissen, Know-how für die Arbeitswelt, adaptiven Fähigkeiten oder Resilienz. Auf diese Weise wird die New Design University zum Ort der Möglichkeiten für unsere Studentinnen und Studenten sowie Lehrenden und Forschenden. Unterstützt wird dies alles durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die dienstleistungs- und qualitätsorientiert arbeiten. Den Raum der Möglichkeiten gilt es gemeinsam beständig zu entwickeln und zu nutzen. Das bedarf guter Rahmenbedingungen, jedoch in besonderer Weise der kreativen und aktiven Mitwirkung jedes einzelnen Universitätsmitglieds.
Das Leitmotiv »Gestaltung« der New Design University verbindet Lehre und Forschung im Bereich Design, Technik und Wirtschaft. Die New Design University versteht Forschung methodisch bzw. didaktisch betrachtet als interdisziplinäres, problemorientiertes und kontextabhängiges Tun, dessen Ergebnisse als Inhalte in alle relevanten Lehrveranstaltungen einfließen. Daneben werden Projekte wissenschaftlicher Forschung durch Ansätze des practice-based research erweitert, die ebenso im Bezug zur Lehre stehen. Die Forschungsstrategie der New Design University ist hochschulförmig und an den Besonderheiten unserer Universität ausgerichtet. Dazu gehört, einerseits die Einheit von Forschung und Lehre und andererseits die Spezifika der New Design University als forschende Spezialuniversität profilscharf zu nutzen.
Das zentrale Leistungsversprechen der New Design University ihren Studierenden gegenüber besteht in einer hervorragenden forschungsbasierten und anwendungsorientierten Lehre. Dies entspricht einerseits den Erwartungen von Studienbewerberinnen und Studienbewerbern, die sie an private Universitäten haben – nämlich den persönlichen und direkten Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden. Andererseits ist die Entwicklung von gestalterisch arbeitenden Persönlichkeiten ohne individuelle Ansprache in Studium und Lehre durch die betreuenden Dozierenden nicht denkbar. Dieses Leistungsversprechen der direkten Betreuung entbindet Studentinnen und Studenten jedoch nicht von ihrer Eigenverantwortung. Den Erwerb von Wissen, Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sehen wir als einen personenbezogenen Prozess, der die individuelle Leistungsbereitschaft voraussetzt. Das ist ein höchst aktiver Vorgang, den wir von den Studierenden erwarten. Deshalb ist es ein Anliegen, bereits in den Auswahlverfahren Studienbewerber/innen darüber zu informieren und mit ihnen gemeinsam zu besprechen, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen und Kenntnisse sie haben bzw. bereit sind zu entwickeln. Wir verstehen das Studium an der New Design University als Raum der Möglichkeiten, den es jedoch individuell und aktiv zu entdecken und zu gestalten gilt. Das Ziel ist ein erfolgreicher Studienabschluss aller unserer Studierenden. Aber auch Studierende, die die Universität ohne Abschluss verlassen, werden von uns beraten und unterstützt. Der »gelbe Faden«, der die New Design University in Forschung und Lehre durchzieht, verbindet aktuelle digitale Trends und erprobte analoge Modelle unter dem gestalterischen Aspekt. Dies ist besonders in den praktischen Teilen der Lehre, beispielsweise in den Laboren und Werkstätten, eine reizvolle Aufgabe für Studierende und Lehrende und ein aus unserer Sicht zukunftsweisendes Modell.
Unser Studienangebot ist durch drei Merkmale gekennzeichnet:
Ein breites Fundament
Es besteht aus den gut nachgefragten Studiengängen im Bachelorbereich mit den Abschlüssen »Bachelor of Science«, »Bachelor of Arts« oder »Bachelor of Engineering«.
Eine stabile Mitte
Dazu gehört unser Masterangebot. Trotz national/international zum Teil sehr verhaltener Nachfrage wollen wir mindestens zwei Masterangebote zur Verfügung stellen.
Eine sichtbare Spitze
Um die Sichtbarkeit und Reputation der New Design University als forschungsgeleitete Spezialuniversität zu erhöhen, werden wir im Laufe der nächsten Jahre eine Konzeption für ein künstlerisch-wissenschaftliches Doktorat entwickeln.
Um den oben genannten übergeordneten Zielsetzungen der New Design University als Universität (gesellschaftliche und akademische Ansprüche unterschiedlicher Stakeholder), ihrem besonderen Charakter als privat getragene Spezialuniversität für Gestaltung sowie den Kernbereichen (Studium, Lehre, Forschung) gerecht zu werden, hat sich die New Design University eine hochschulförmige, an eine geeignete Organisationsform ausgerichtete Struktur gegeben. Die New Design University wird in der Rechtsform einer GmbH geführt, deren Eigentümerin zu 100 % die Wirtschaftskammer Niederösterreich ist. Damit ist die New Design University sowohl eine universitäre Organisation als auch ein Unternehmen, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, eine ausgewogene Balance zwischen akademischer Freiheit und »legitime(n) Interessen und gesetzliche(n) Aufgaben bzw. Verantwortlichkeiten der Rechtsträger« (AQ Austria) zu schaffen. Institutionell-organisatorisch wurden entsprechende Organe/Gremien geschaffen. Zu ihnen gehört der Universitätsrat, der gleichzeitig die Funktion des Aufsichtsrats der GmbH erfüllt und ein wesentliches strategisches Organ der New Design University darstellt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden von der Trägerin und vom akademischen Senat bestellt. Die Mitglieder des akademischen Senats werden nach Statusgruppen gewählt und bestimmen aus seiner Mitte eine/n Vorsitzende/n. Das Rektorat besteht aus Rektor/in und Prorektor/in, die gleichzeitig die Funktionen der Geschäftsführer/innen der GmbH innehaben. Die Binnenstruktur der New Design University ist nach Fakultäten gegliedert. Fakultäten sind konstitutiver Bestandteil der New Design University und werden gemäß den Statuten geführt (Dekane und Dekaninnen sowie Fakultätsräte werden gewählt). Gegenwärtig besteht die Fakultät Gestaltung sowie die Fakultät Technik & Wirtschaft, die jeweils von einem Dekanat (Dekan bzw. Dekanin, Studiendekan) verantwortlich geleitet werden.