(K)einkaufsladen

Aussterbender Einzelhandel, leere Innenstädte – was bleibt? Welche neuen, konsumfreien Orte können in der Stadt entstehen? Eine kritische Auseinandersetzung mit unserem Konsumverhalten und der Geschichte eines leerstehenden Geschäftslokales.
In einem Zeitraum von 1,5 Wochen wurden alle vorbeilaufenden Passant*innen eingeladen, diesen Ort neu zu erleben – auf eine Art und Weise, die alles andere als gewöhnlich ist. Installationen, die zum Nachdenken anregen, stellten Fragen über Kindheit, den natürlichen Spieltrieb und unser Einkaufsverhalten. Der leerstehende Raum wurde als Freiraum begriffen, der Platz für kreative Ideen bietet. Partizipation, Interaktion und Dialog mit der Öffentlichkeit standen dabei im Vordergrund. In diesem konsumfreien Shop gab es zwar nichts (mehr) zu kaufen, stattdessen viele neue Impulse zum Mitnehmen.
Die interaktiv gestalteten Befragungen in den Schaufenstern führten zu einer Beteiligung in den ersten 9 Tagen von über 1000 Stimmen. Was daraus deutlich hervorging ist der Wert welcher leerstehenden Geschäftslokalen in der Erdgeschosszone von St. Pölten bereits heute beigemessen werden kann. Es bleibt spannend, welche Möglichkeiten diesem immer wichtiger werdenden Thema im innerstädtischen Bereich hier bevorstehen.
Der Ausstellungsbeitrag (K)einkaufsladen wurde als interdisziplinäres Design + Build Workshop in einer Intensivwoche von Konzeption bis Eröffnung der Ausstellung durchgeführt. Als gestalterischer Schwerpunkt wurde die Frage der Schnittstelle zwischen zweidimensionaler Grafik und dreidimensionalem Raum an die Studierenden thematisiert.
Moderiert wurde der interdisziplinäre Workshop von den mittlerweile selbständigen NDU Absolvent*innen Corinna Danninger (designpool.studio), Roman Freynhofer (frdesigncraft.at) und Karoline Kirner (karolinekirner.com).
Die teilnehmenden Studierenden:
Florian Gabriel
Alexandra Sagi
Moritz Wille
Sebastian Zagler








