Detail

Didgeridoo

Angewandte Eventtechnik II
5. Semester
Laura Marker und Johannes Faffelberger

Das etwas andere Eventtechnik-Semesterprojekt: Laura Marker und Johannes Faffelberger tanzen mit ihrem Projekt "Eigenbau eines Didgeridoos aus heimischem Holz" aus der Reihe. Dabei diente ihnen ein schlichter fünf Jahre lang gelagerter Hainbuchenstamm als Ausgangsbasis. 

Die zwei Event Engineering Studierenden Laura Marker und Johannes Faffelberger tauschten im Rahmen der Lehrveranstaltung Angewandte Eventtechnik II die elektronische Eventtechnik gegen den Bau ihres eigenen Didgeridoos ein. Über die Bauweise und kleine Herausforderungen bei der Herstellung erzählen sie:

"Um den Stamm auszuhöhlen, muss er der Länge nach geteilt werden. Da uns dafür das nötige Werkzeug und der Mut fehlen, wenden wir uns an einen Tischler unseres Vertrauens, der den Stamm gegen eine kleine Bezahlung teilt. Anschließend bringen wir die beiden Hälften zurück in unsere Werkstatt, um den Stamm auszuhöhlen und so den Klangraum entstehen zu lassen. Dafür markieren wir zunächst die Fläche, die wir ausschneiden wollen." 

 

"Zunächst versuchen wir das Holz von Hand auszustemmen, doch da die Hainbuche ein Hartholz ist, ist das nicht nur ermüdend, sondern auch furchtbar langsam. Deshalb wechseln wir zum Woodcarver, was sich als kluge Entscheidung herausstellt. Der Woodcarver erledigt seine Aufgabe zwar schnell, dafür aber nicht sehr genau. Die Wände müssen also von Hand nachbearbeitet werden, weshalb wir auf das vorher ersetzte Stemmeisen zurückgreifen. Die Arbeitsaufteilung wird schnell klar: Während Johannes mit dem Woodcarver arbeitet, arbeitet Laura die Feinheiten aus. Um die Oberfläche so glatt wie möglich zu bekommen, verwenden wir dann noch Schleifpapier und schließlich den Bunsenbrenner, der den letzten Fasern den Gar ausmachen soll."

"Nachdem wir abermals etwas nachschleifen ist es endlich Zeit, die beiden Hälften zusammenzufügen. Dafür nutzen wir Holzleim und mehrere Schraubzwingen. Den Leim lassen wir nun 24 Stunden trocknen. Nachdem wir die Schraubzwingen und das Seil demontiert haben, fangen wir an, die Rinde mit einem Reiseisen abzuziehen. Wieder fangen wir an, es von Hand zu tun, stellen aber bald fest, dass es einfacher ist, mit der Fächerscheibe die Rinde zu entfernen. Nun zeigt sich das wunderschöne helle Buchenholz. Wir entdecken sogar einen Holzwurm und seinen Gang, den wir entfernen. Nachdem die ganze Rinde verschwunden ist, versuchen wir jegliche Kratzer zu entfernen. Dann ölen wir das Innere des Didgeridoo mit Leinöl, was Rissen vorbeugen soll."

 

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