NDU und magdas Design
Semesterprojekt
2. Sem., SS 2016
magdas Design ist – nach magdas Hotel - ein neues Social Business der Caritas Wien: Renommierte österreichische Designer entwerfen hierfür Kleinprodukte, die im Rahmen mehrerer gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte in den Werkstätten der Caritas Österreich produziert und anschließend zum Verkauf angeboten werden.
Neben bereits etablierten Designern wurden auch Studierende der NDU eingeladen, am Projekt teilzunehmen. "Die Zusammenarbeit mit den Studierenden der NDU sehen wir als eine tolle Ergänzung zur Zusammenarbeit mit bereits renommierten österreichischen Designern," so Gabriela Sonnleitner, Geschäftsführerin magdas Social Business.
Die Studierenden des Studiengangs Design, Handwerk & materielle Kultur setzten sich, begleitet durch die Arbeitsgemeinschaft postprodukt (Studio Dankl, vandasye und bkm), in Workshops und Diskussionen intensiv mit der Thematik im Kontext Social Design / Social Business auseinander. Zudem besuchten sie drei Caritas Werkstätten und lernten die Menschen kennen, die in weiterer Folge die Produkte produzieren werden. Unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten, der vorhandenen Infrastruktur und eines konkreten Briefings durch Magdas entwickelten die Studierenden des zweiten Semesters Prototypen aus verschiedenen Materialien. "Geschärft wird dabei das Bewusstsein der Studierenden für das breitgefächerte Aufgabenfeld von Designerinnen und Designern heute. Im Vordergrund stand nicht – wie im klassischen Designprozess üblich – das Produkt und dessen Vermarktung, sondern genauso der sozioökonomische Kontext, die Produktionsbedingungen und die involvierten Personen," erklärt Studiengangsleiter und Designer Stefan Moritsch.
Zurzeit ist noch nicht entschieden, welche der Studierendenprojekte in das Sortiment aufgenommen werden. Sonnleitner ist jedoch schon jetzt mit den präsentierten Entwürfen zufrieden und sieht einen konkreten Vorteil an der Herangehensweise der Studierenden: "Es ist immer inspirierend, mit Kreativen zu arbeiten. Seien sie etabliert oder noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Fehlende Erfahrungswerte oder Routine kann zu sehr überraschenden Ergebnissen führen, wie unser Projekt gezeigt hat."