NDU Studentin gestaltet Preis für Diversitas 2018
Studierende des BA-Studiengangs Design, Handwerk & materielle Kultur der New Design University (NDU) St. Pölten wurden unter der Leitung von Univ. Prof. Mag. Stefan Moritsch im Frühjahr 2018 vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung eingeladen, Entwürfe für den Diversitats-Preis 2018 zu gestalten. Die Gestaltung der Trophäe wird alle zwei Jahre an eine Kunsthochschuleinrichtung vergeben und nach der Universität für angewandte Kunst Wien ist nun die niederösterreichische Privatuniversität vom BMWFW eingeladen worden.
Flora Szurcsik, die den BA-Studiengang »Design, Handwerk & materielle Kultur« im Sommer 2018 erfolgreich abschloss und seit Herbst den Masterstudiengang »Innenarchitektur & visuelle Kommunikation« an der NDU besucht, konnte mit ihrer Idee, die Haut als Symbol von Menschlichkeit und Gleichstellung zu sehen, schlussendlich die Jury überzeugen. Der diesjährige Diversitas-Preis ist aus getöntem, unglasierten Porzellan und zeigt einen farblosen Abguss menschlicher Haut, reduziert auf die reine Struktur mit all seinen Details. »Die Trophäe soll eine gleichgestellte Haltung gegenüber Hautfarbe, Geschlecht, Alter oder körperliche/geistige Verfassung vermitteln«, so die junge Designerin und verrät, dass bei der Herstellung ein Abguss einer Rückenpartie mittels Silikon-Negativ verwendet wurde. »Nach Begradigung der Silikon Form wurde ein Gips-Prototyp erstellt, davon wurde ein Gips-Negativ abgenommen, woraus die Porzellan Objekte gegossen werden. Danach folgte der Sinterbrand«.
Die Trophäe, die durch seine pure und minimalistische Form besticht, wird durch die hochwertige Materialität zu einem haptischen Erlebnis. Rektor Herbert Grüner, der mit der jungen Designerin und Studiengangsleiter Stefan Moritsch vor Ort war, erklärt in seiner Rede, dass die New Design University als Spezialuniversität für Gestaltung, für forschungsbasierte innovative Konzepte mit ästhetischen, ökonomischen, technologischen und sozialen Bezügen bekannt sei und betont die Wichtigkeit solcher Kooperationen: »Für die Studierenden bieten solche Realprojekte die Möglichkeit, sich mit neuen Aufgaben und Herausforderungen, die außerhalb ihres universitären Studienalltags angesiedelt sind, auseinanderzusetzen und ihr Können unter Beweis zu stellen.«