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Studierende des zweitens Semesters des Bachelorstudiengangs „Design, Handwerk & materielle Kultur“ erarbeiteten auf Einladung des Möbel- und Schuhherstellers GEA / Waldviertler Werkstätten Entwürfe und Prototypen zu den Themen „Stumme Diener & Paravent“. Entstanden sind über zwanzig sehr unterschiedliche Objekte, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln dem Thema nähern und die antiquierten Produkttypologien auf oft unkonventionelle, eigenwillige Art und Weise neu interpretieren.

Die Ausstellung, die im Rahmen der Vienna Design Week 2015 erstmals gezeigt wurde, wandert nun in den NDU-Projektraum @ stilwerk Wien und ist dort ab dem 05.11.2015 zu sehen.

Design, Handwerk & materielle Kultur

Der Bachelor-Studiengang "Design, Handwerk & materielle Kultur“ der New Design University St. Pölten beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Handwerk, Design und Produktion im "postindustriellen" Zeitalter verändern. Welche neuen Arbeits-und Lebensmodelle entstehen durch die Digitalisierung von Entwurfs-, Produktions- und Vertriebsmethoden? Wie können alternative Gebrauchskulturen oder eine neue Ethik des Konsums realisiert werden und wie kann im Handwerk gelagertes Wissen als Grundlage dieser neuen Entwicklungen dienen? Diese und andere Fragen untersucht der Studiengang theoretisch, vor allem aber in der Praxis.
Erfahrung durch Praxis

Die Erfahrung, in einem der Realität nahen Kontext, mit und für einen Kunden zu einer konkreten Aufgabenstellung Produktideen zu entwickeln war eines der Ziele der Kooperation; ein anderes war die bewusste Auseinandersetzung mit dem Unternehmen GEA / Waldviertler Werkstätten, mit dessen Prinzipien und Philosophie. Studiengangsleiter Univ.-Prof. (NDU) Mag.art Stefan Moritsch über die Zusammenarbeit: „Wir haben gesehen, dass es möglich ist, als regionales Unternehmen– trotz übermächtiger Konkurrenz in einem globalen Wirtschaftssystem – auch in Mitteuropa noch hochwertige Serienprodukte herzustellen und erfolgreich zu vermarkten. Wir haben auch gesehen, dass es bei der Produktion von Gütern des täglichen Gebrauchs nicht nur um Profitmaximierung und materiellen Gewinn gehen darf sondern darum, ein sinnvolles Leben zu führen, als Unternehmen seine soziale Verantwortung wahrzunehmen und unsere Gesellschaft positiv zu verändern. Dies ist nur möglich, wenn man auch den Mut hat sich gegen Widerstände aufzulehnen und sich für das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu engagieren. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Heini Staudinger und dem gesamten GEA-Team für das Vertrauen und die wertschätzende Zusammenarbeit“.