Univ. Prof. Dr. Alexander Schwinghammer
Zur Person
Mir ist die Kooperation im Rahmen von unterschiedlichen Disziplinen sehr wichtig. In meinen eigenen Arbeiten bieten mir Kultur- und Sozialanthropologie, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie Performance Studies wichtige Bezüge. Ich habe an der Bauhaus-Universität Weimar habilitiert und am Goldsmiths, University of London und dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Goethe Universität Frankfurt promoviert. Vor meiner Berufung an die New Design University war ich an der Bauhaus-Universität Weimar in Lehre, Forschung und im Wissenschaftsmanagement tätig. Ich habe an verschiedenen Universitäten wie Oxford, München und Frankfurt gelehrt und in den Niederlanden, England, Schweden und Deutschland geforscht. Meine Veröffentlichungen beschäftigen sich mit urbaner Landwirtschaft, Imaginationen zur Energiewende, Visualisierungen von Nahrung, Start-Up Kulturen, Medienkunst oder spekulativem Design. Auseinandersetzungen mit Raum, räumlichen Forschen und vor allem räumlichem Erzählen durchziehen meine Arbeit.
Mich interessieren Themen wie Ecopreneurship, Zwischen- und Umnutzungen von Räumen und anderen Artefakten, journalistisches und kreatives Schreiben, Umwelt und Konsum in der Populärkultur, Monströses Denken und Monströse Bildlichkeiten, visuelle Kulturen, Medien und Medienanthropologie.
Zur Professur
Die Professur für künstlerisch-wissenschaftliche Forschung ist eine interdisziplinäre Position, welche die explizit explorativen, poetischen, grenzüberschreitenden Aspekte von Kunst und Design mit analytischen Perspektiven wissenschaftlicher Forschung verbindet.
Grundsätzlich ist die Professur anthropologisch ausgerichtet. Das heißt, dass Design und Designprozesse insbesondere auch in ihrer sozialen Rolle untersucht werden. Dies umfasst Herstellungspraktiken, Infrastrukturen, Technologien, Nutzungsformen und Darstellungsweisen. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Professur im Feld der kommunikativen Beziehungsgefüge. Dies umfasst klassische Themenfelder wie Produktkommunikation, Konsumkulturen und persuasive Praktiken ebenso wie auch die mediale Verfasstheit gestalterischer Praxis. Die künstlerische Komponente dieser Professur ist ein wesentliches Element, das den wissenschaftlichen Verlauf der Forschung beeinflusst. Der Dialog von Kunst/Design und Wissenschaft ermöglicht es uns, neue Perspektiven und Wissensbestände für das Design zu erarbeiten, die mit traditionellen Ansätzen vielleicht nicht möglich wären.
FORSCHUNG
In meiner Arbeit habe ich mich mit Themen wie Spekulativem Design, urbaner Landwirtschaft, Informationsdesign, räumlichem Erzählen und visuellen Medienpraktiken beschäftigt. Meine an Phänomenen des kommunikativen Alltags und Praktiken des Umgangs (mit Räumen, Artefakten, Umgebungen etc.) ausgerichtete anthropologische und historisch informierte Forschung wird durch empirische Feldforschung komplementiert. Mit Hinblick auf die Betreuung von Promotionsprojekten interessieren mich Themen wie Ecopreneurship, explorative Methoden, Umwelt und Konsum in der Populärkultur, Stadtforschung, Handwerklichkeit, Food Culture und visuelle Kulturen.