Back to the Future
Christoph Gruber, Georg Wachter
"Back to the Future" - Das Konzerthaus mit Untermeerblick
Bereits zu Beginn stellten wir uns die Frage ob solch eine Idee des Konzerthauses in naher/ferner Zukunft überhaupt realistisch wäre. Dadurch, dass das Budget unlimitiert ist und es durch die schon vorhandenen Materialien möglich ist, ein solches Projekt zu realisieren, sowie durch die schon bestehende Existenz von Unterwasserhäusern und Forschungsstationen, fixierten wir diese Idee als unser Projekt.
Schritt für Schritt beachteten wir Faktoren wie Materialien, Raumakustik, Sicherheit und Bedarf sowie den in unserem Fall wichtigen Faktor Wasser, um diese anschließend mit unserer Designidee zusammenzusetzen: Ein futuristisches Unterwasserkonzerthaus mit antiken Elementen á la "Back to the Future" soll als Kontrast zwischen alt und neu dienen. Elemente wie Kuppel und Röhre auf der Seite der Zukunft und Antike Tribünen, kopiert von antiken Theatern, an Seite des Altertums.
Eingangshalle
Der erste Blick vom Parkplatz Richtung Meer fällt auf das einzige von der Wasseroberfläche sichtbare Objekt, die Eingangshalle. Eine nicht durchsehbare Vorderseite des Gebäudes lässt die kommende Faszination nicht erahnen. Es befinden sich Toiletten, Garderoben, Ticketschalter, Sitzgelegenheiten, Catering sowie interne Räume in der Empfangshalle.
Eine zum Meer gerichtete Glasfassade bietet ein Panorama über die Bucht, verrät jedoch nichts von der direkt darunterliegenden Konzerthalle. Die Empfangshalle verfügt über eien eigene PA und Lichttechnik und ist für kleinere Veranstaltung buchbar.
Sie hat eine Länge von 30 Metern, Breite von 15 Metern und Höhe von 15 Metern und ist für 750 Personen zugelassen.
Tunnel
Von der Glasfront der Empfangshalle ausgehend startet der 14 Meter breite und 7 Meter lange Tunnel in Richtung Konzerthaus, der eine Höhe von 35 Tiefenmeter überbrückt. Er führt die Besucher schnell durch mehrere Rolltreppen in und aus der Halle. Durch ein riesiges Fenster im Tunnel kann man schon beim Zutritt in die Halle die näherkommende gigantische Kuppel von außen betrachten, während man immer tiefer sinkt. Durch eine ausreichende Höhe und Breite, sowie die Anzahl der Rolltreppen ist eine sichere Flucht im Notfall garantiert. Weiters befindet sich auch die Wasser-, Strom- und Sauerstoffzufuhr im unteren/verbauten Bereich des Tunnels und garantiert so die Versorgung der Halle.
Kuppel
Wie man am Modell und anhand der Bilder erkennen kann, haben wir uns für eine Kuppelform der Konzerthalle entschieden: Mit dem Radius von 30 Metern und einer Höhe von 30 Metern hat sie eine Gesamtfläche von ca. 3000 m². Die höchste Stelle der Halbkugel befindet sich ca. 10 Meter unter dem Meeresspiegel. Die Kuppel besteht aus bruchfesten, verdunkelbaren/beleuchtbaren Glas, welches eine Sicht auf die umliegende Meereslandschaft bietet. Im ESG Spiegelglas werden teils Glasfasern sowie Carbonfasern eingearbeitet, um die Sicherheit des Glases zu garantieren. Durch ein massives Fundament wird die Halle auch bei starkem Wellengang fest im Boden gehalten. Kleine sternförmig auseinandergehende Stahlträger sind zwischen den Gläsern eingearbeitet und geben das Grundgerüst der Kuppel, die dem Wasserdruck standhalten muss. Die Bühne befindet sich gegenüber dem Zugang der Halle. Sie ist in zwei Höhen (1m/1,5m) unterteilt und etwa 25 Meter lang. Insgesamt fasst sie 175 m². Links und rechts befinden sich zwei runde Säulen, die das Dach der Bühne halten. Vor der Bühne befindet sich die Haupttribüne mit einer Länge von 28 Metern, Breite von 22 Metern und Höhe von 25 Metern. Links und rechts der Haupttribüne befinden sich um 30 Grad geneigte Nebentribünen. Insgesamt bietet die Halle 4500 Sitzplätze. Links und rechts der Nebentribünen befinden sich die Zugänge der Tribünen bzw. Zugänge zu den internen Räumen. Durch die speziellen Beschichtungen unserer Glasmaterialien im Inneren der Kuppel ist die Raumakustik beim Bau anpassbar. Der Schall kann so mehr Kontrolliert werden, um eine individuelle Klangqualität für unterschiedliche Bereiche zu erreichen. Das verdunkelbare Glas wird auch in das Lichtkonzept eingebracht, so kann die Kuppel von innen unterschiedlich beleuchtet werden. Ein spezielles wortwörtliches Highlight bietet der in der Spitze der Kuppel verankerte Sky/Seabeamer, der durch das Wasser hindurch in den Himmel strahlt.